Diakon Klaus Eifler, Geschäftsführer des evangelischen Bildungswerkes, regte die neuen Mitarbeiter*innen in den Pflegeeinrichtungen, den Kindertagesstätten, den Beratungsstellen an, sich gegenseitig kennen zu lernen und vorzustellen.
„Ich arbeite gern bei meinem evangelischen Arbeitgeber, weil ich Nächstenliebe weitergeben möchte, weil ich mich in die Gesellschaft hinein engagieren will, weil ich froh bin, dass die Kirchen im Punkto Asyl nicht den politischen Trend folgen, sondern die Menschen im Blick haben.“, erzählten die Teilnehmer*innen. Manchem von ihnen ist die konfessionelle Prägung des Trägers nicht so wichtig, ihnen geht es darum, in ihrer Arbeit „Menschen egal welcher Religion zu helfen“, andere wiederum wollen christliche Werte und Tradition vermitteln und evangelisches Profil zeigen in einer säkularen Welt.
Wie kann meine Einrichtung euch helfen? Was machen wir für die Gesellschaft? – für die neuen Mitarbeiter*innen war es interessant zu hören, in wie vielen Bereichen des Lebens die Kirche und Diakonie engagiert sind.
„Wir können uns in unseren Einrichtungen gegenseitig mehr vernetzen, da hätte jeder etwas davon.“, meinte schließlich eine Mitarbeiterin. Überrascht nahmen sie zur Kenntnis, wie vielfältig und flächendeckend das Angebot für Menschen in verschiedenen Notlagen ist durch die Diakonie und die Kirchengemeinden im Dekanat Neumarkt.
Mitarbeitende brauchen gerade am Anfang eine erste Orientierung, um in der Einrichtung und im neuen Arbeitsfeld gut Fuß fassen zu können. Es ist nicht selbstverständlich, dass alle neuen Mitarbeitenden mit kirchlich-diakonischen Inhalten vertraut sind.
„Mein Leitbild für Kirche und Diakonie orientiert sich an Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter.“, so Dekanin Murner. „Er hat nicht nach der Religion des Hilfsbedürftigen gefragt, sondern soweit als möglich geholfen. Aus der inneren Überzeugung, dass Gott ihm die Gaben und Möglichkeiten dazu anvertraut hat. Kirche und Diakonie müssen für Andere da sein.“
So erfuhren die Mitarbeitenden, wie sich Diakonie und Kirche selbst verstehen und worauf sie sich gründen. Über ihre eigenen Werte und Haltungen konnten sie nachdenken und diskutieren.
Nach der Mittagspause informierten die Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung Frau Pflüger und Frau Fersch und der Geschäftsführer der Verwaltungsstelle Altdorf Diakon Andreas Helldörfer über die tariflichen Leistungen, die Angebote zur Vereinbarkeit von Familie bzw. Pflege und Beruf sowie das betriebliche Gesundheitsmanagement.
„Es war ganz schön interessant all die Anderen und ihre Arbeit kennenzulernen und sich über die eigenen Motive in der Arbeit Gedanken zu machen.“, meinte eine Teilnehmerin. Am Ende des Tages gingen alle lebhaft und zufrieden und gewappnet mit einem Bündel an Informationen und Netzwerkwissen auseinander.
Sehr zufrieden mit dem Willkommenstag war auch Diakonievorstand Detlef Edelmann „Ein toller Tag. Viele neue Mitarbeitende, viele Begabungen und Talente. Kirche und Diakonie sind attraktiver Arbeitgeber in der Stadt und Landkreis Neumarkt.“
Foto Neumarkt: Klaus Eifler, Rechte: Ev. Kirchengemeinde Neumarkt
Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Kursleitung, Dekanin Christiane Murner, Diakon Detlef Edelmann, Diakonievorstand, Regina Pflüger, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung