Beginnend mit der „Reichspogromnacht vom 09. auf den 10.11.1938“ wurden in der Zeit bis zum Kriegsende 1945 neben mehr als 6 Millionen Menschen mit jüdischen Wurzeln leider auch sehr viele Menschen mit geistiger Behinderung, mit neurologischen und /oder psychischen Erkrankungen ermordet, als Probanden für medizinische Tests missbraucht, oder entwürdigend geschändet. Die übergroße Zahl dieser „Mord- oder Schändungsopfer“ kann nur annähernd geschätzt werden, vieles ist auch heute noch im Dunklen.
Evangelische und Katholische Christ:innen wollen ihrer im Ökumenischen Gottesdienst am Mittwoch, dem 9. November, um 19 Uhr in der Hofkirche gedenken. Dr. Wilhelm Baur, 1. Vorsitzender des Präsidiums der Lebenshilfe Neumarkt, Dekanin Christiane Murner, Pfarrer Stefan Wingen und Dekanatsreferent Christian Schrödl gestalten den Gottesdienst in ökumenischer Verbundenheit zusammen mit authentischen Sprecher:innen.
„Es geht um die Würde des Menschen, gestern und heute.“, stellt Dr. Baur, 1. Vorsitzender des Präsidiums der Lebenshilfe, fest. Sie sind herzlich zu diesem ökumenischen Gottesdienst eingeladen. (cm)