Leider musste der Festgottesdienst, Corona bedingt, auf die erlaubte Anzahl von Gläubigen beschränkt werden, doch waren die vergebenen Plätze alle belegt. Auftakt war der Einzug des neuen Geistlichen mit Dekanin Christiane Murner und seinen Pfarrkollegen, der vom Posaunenchor Hofen/Kerkhofen musikalisch begleitet wurde.
Dekanin Christiane Murner verlas anschließend die Ernennungsurkunde der Landeskirche München, die von Landesbischof Heinrich Betford – Strom unterzeichnet ist und wünschte Konrad Schornbaum alles Gute und Gottes Segen, in seinem Amt. In ihrer Predigt sprach die Dekanin von bewährten Gegenständen, wie beispielsweise dem Kompass verwies aber auch auf die neuen Medien mit ihren App`s, wie die aktuelle Corona App: „Beide sind bei Orientierungslosigkeit gerne genommen und sind hilfreich, wenn man mal nicht weiterweiß. Jedoch ist der traditionelle Kompass ein Hilfsmittel, der kein Funkloch und keine Akkuerschöpfung kennt. Deshalb ist bei der Wanderschaft auf dem Lebensweg, althergebrachtes oft der bessere Helfer“, so Christiane Murner, die aber an den neuen Pfarrer gerichtet sagte: „Jeder muss aber, trotz Hilfsmittel, seinen eigenen Weg finden. Für dich, lieber Konrad, heißt das deine fünf zu betreuenden Kirchen sowie die vielen ehrenamtlichen und freiwilligen Helfer zu koordinieren und auch alle Kolleginnen und Kollegen werden dir hilfreich zur Seite stehen. Symbolisch überreichte sie Konrad Schornbaum einen Kompass. Die Leiterin des evangelischen Dekanats Neumarkt, machte aber auch deutlich, dass die neue Heimat der Familie Schornbaum schon eine besondere sei und nicht nur geschichtlich auf starken Wurzeln stehe, sondern auch was für die Seele und das Auge bietet, denn wenn sie aus dem Fenster ihrer Wohnung blicken, so liegt euch das ganze Landl zu Füßen.
Begleitende Worte in der Kirchenfeier, sprach auch Seniorpfarrer Klaus Eyselein. Weiter begleiteten Rudolf Keller an der Orgel und dessen Ehefrau Birgit Voss – Keller, den Gottesdienst mit Orgel und Gesang. In herzlichen Begrüßungsworten von Helmut Enzenberger vom kath. Pfarrgemeinderat, wurde auch das Angebot eines ökumenischen Miteinanders bekräftigt. Stellvertretende Landrätin Susanne Hierl und der 2. Bürgermeister der Gemeinde Mühlhausen, Ludwig Schuderer, freuten sich über die schnelle Neubesetzung der Pfarrstelle. Hierl verwies auf den christlich geprägten Landkreis, dessen Menschen eine gute seelsorgerische Begleitung brauchen. Schuderer zeigte sich erfreut, dass die Pfarrstellen in der Großgemeinde on evangelisch oder katholisch nun wieder alle besetzt seien und vergaß auch nicht auf die religiöse Vergangenheit hinzuweisen: „Sulzbürg ist ein Hort gegenseitigen Miteinanders und das Herzstück evangelischen Glaubens im Landl und der Großgemeinde“, machte er deutlich. Beide wünschten Pfarrer Schornbaum eine glückliche Zeit an der neuen Wirkungsstätte. Auch der Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaft, Johannes Lehnert überbrachte die guten Wünsche seiner Gemeinschaft. Pfarrer Schornbaum, zeigte sich über die herzliche Begrüßung, auch im Namen seiner Familie, dankbar und erfreut. Ebenfalls Corona bedingt musste der sonst übliche, gemeinsame, Empfang entfallen.
Videoaufzeichnung des Gottesdienstes: https://www.youtube.com/watch?v=No_Xnx5b9YY